Oasis are back! Vom Britpop zum Kultstatus: Diese 5 Oasis-Alben solltest du kennen. Perfekt für Einsteiger:innen – mit Songtipps, Hintergründen und den besten medimops-Fundstücken.

Lässig, laut und voller Lebensgefühl – Oasis waren in den 1990ern nicht nur eine Band, sie waren eine kulturelle Bewegung. Mit ihrem unverwechselbaren Sound zwischen Working-Class-Rock, Pop-Melodien und jugendlichem Größenwahn prägten die Gallagher-Brüder eine ganze Generation – und sorgten mit ihrer Musik (und ihren Eskapaden) für Schlagzeilen auf der ganzen Welt.

Wer Oasis kennenlernen möchte, steht vor einer kleinen Herausforderung: Die Diskografie ist voll mit Klassikern, B-Seiten-Perlen und stilistischen Wendungen. Deshalb haben wir für euch die 5 besten Oasis-Alben für den Einstieg zusammengestellt – inklusive Hintergründen, Besonderheiten und Songtipps. So findest du ganz leicht deinen Weg in die Welt von Wonderwall, Live Forever und Co.

1. (What’s the Story) Morning Glory? (1995)

Oasis - What's the Story Morning Glory Albumcover
(What's the Story) Morning Glory?
Das Herzstück des Britpop – ein Klassiker mit Kultstatus

Mit ihrem zweiten Studioalbum „(What’s the Story) Morning Glory?“ katapultierten sich Oasis direkt in die Pop-Geschichtsbücher. Es ist das Album, das sie zu globalen Superstars machte – und gleichzeitig das am besten verkaufte britische Album der 90er. Die Mischung aus eingängigen Melodien, melancholischem Unterton und hymnischem Pathos war perfekt abgestimmt auf das Lebensgefühl einer Generation.

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Im Vergleich zum ruppigen Debüt wirkt dieses Werk deutlich melodischer und ausgereifter. Noel Gallaghers Songwriting trifft hier auf den perfekten Moment – unterstützt von Liam Gallaghers prägnanter Stimme, die zwischen Rebellion und Verletzlichkeit schwankt. Der Sound ist groß, emotional und überraschend zeitlos. Kein Wunder, dass Songs wie „Wonderwall“ oder „Don’t Look Back in Anger“ heute noch auf jeder Indie-Party laufen.

Besondere Merkmale:

  • Stadiontaugliche Refrains
  • Emotionale Tiefe
  • Melodischer, runder Sound
  • Soundtrack einer Generation

Wichtige Songs:

  • Wonderwall
  • Don’t Look Back in Anger
  • Champagne Supernova

2. Definitely Maybe (1994)

Oasis - Definitely Maybe Albumcover
Definitely Maybe
Das rohe Debüt – voller Energie, Trotz und Selbstbewusstsein

Mit „Definitely Maybe“ legten Oasis ein Debüt hin, das heute als eines der besten britischen Rockalben aller Zeiten gilt. Schon hier war klar: Diese Band ist gekommen, um zu bleiben. Mit lautem Gitarrensound, rotziger Attitüde und einem fast trotzig vorgetragenen Optimismus war das Album ein Paukenschlag in der Musiklandschaft – und ein Gegenentwurf zur Grunge-Tristesse.

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Die Songs strotzen vor Energie, jugendlichem Übermut und dem festen Glauben daran, dass da draußen mehr auf einen wartet. Es geht um das Streben nach Freiheit, Bedeutung und Rock’n’Roll – verpackt in mitreißende Melodien. „Live Forever“ wurde zur Hymne einer Generation, „Supersonic“ zum perfekten Einstieg in die Welt von Oasis.

Besondere Merkmale:

  • Gitarrenlastiger Sound
  • Jugendlicher Trotz
  • Rohes Charisma

Wichtige Songs:

  • Live Forever
  • Supersonic
  • Cigarettes & Alcohol

3. Be Here Now (1997)

Oasis - Be Here Now Albumcover
Be Here Now
Das überladene Meisterwerk – zwischen Größenwahn und Genie

„Be Here Now“ ist vielleicht das am meisten diskutierte Album von Oasis. Nach dem gigantischen Erfolg von „Morning Glory“ war der Erwartungsdruck enorm – und die Band antwortete mit einem monumentalen Werk voller überlanger Songs, endloser Gitarrenwände und maximaler Soundfülle. Kritiker waren irritiert, Fans begeistert. Heute gilt das Album als Kultklassiker.

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Die Songs sind episch, laut und verschwenderisch. Und trotzdem – oder gerade deshalb – fasziniert dieses Album. Es ist ein Dokument seiner Zeit: überproduziert, selbstbewusst, brillant. Wer es hört, erlebt den Britpop-Wahnsinn in Reinform.

Besondere Merkmale:

  • Bombastisch und überladen
  • Stilprägend
  • Zeitdokument der 90er

Wichtige Songs:

  • D’You Know What I Mean?
  • Stand by Me
  • All Around the World

4. Standing on the Shoulder of Giants (2000)

Oasis - Standing on the Shoulder of Giants Albumcover
Standing on the Shoulder of Giants
Der stilistische Umbruch – düsterer, experimenteller, unterschätzt

Nach dem Britpop-Höhenflug der 90er wagten Oasis im Jahr 2000 eine neue Richtung. „Standing on the Shoulder of Giants“ markiert einen stilistischen Bruch – mit düsteren, psychedelischeren Klängen, introspektiven Texten und deutlich weniger Rock’n’Roll-Exzess. Kritisch beäugt, aber kreativ mutig, zeigt das Album eine Band im Umbruch – gereift, nachdenklich und auf der Suche nach neuer Identität.

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Unpopular Opinion? Definitely Maybe! Für Einsteiger:innen ist dieses Album spannend, weil es einen anderen Blick auf Oasis erlaubt: weniger brachial, mehr atmosphärisch. Es enthält mit „Go Let It Out“ und „Sunday Morning Call“ zwei der stärksten Songs der späteren Oasis-Jahre.

Besondere Merkmale:

  • Psychedelischer Sound
  • Introspektiv
  • Musikalischer Umbruch

Wichtige Songs:

  • Go Let It Out
  • Who Feels Love?
  • Sunday Morning Call

5. Don’t Believe the Truth (2005)

Oasis - Don't Believe the Truth Albumcover
Don’t Believe the Truth
Das gereifte Spätwerk – mit neuer Frische und Vielfalt

Nach turbulenten Jahren, Besetzungswechseln und internen Konflikten erschien 2005 mit „Don’t Believe the Truth“ ein Album, das viele überraschte. Statt vergangene Erfolge zu wiederholen, präsentiert sich Oasis hier fokussiert, vielseitig und musikalisch gereift.

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Neben Noel trugen erstmals auch andere Bandmitglieder Songs bei, was dem Album eine neue Dynamik verlieh. Es klingt modern, aber unverkennbar nach Oasis – nur etwas nachdenklicher, reifer und mit weniger Ego-Gewitter. „The Importance of Being Idle“ ist ein Highlight dieser Ära: charmant, clever, britisch.

Besondere Merkmale:

  • Neues Songwriting-Team
  • Reiferer Sound
  • Musikalische Vielfalt

Wichtige Songs:

  • Lyla
  • The Importance of Being Idle
  • Let There Be Love

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FAQ: Alles, was du über Oasis wissen musst

Wie entstand die Band Oasis?

Oasis wurde 1991 in Manchester gegründet. Die Gründungsmitglieder waren Liam Gallagher (Gesang), Noel Gallagher (Gitarre und Songwriting), Paul „Bonehead“ Arthurs (Gitarre), Paul „Guigsy“ McGuigan (Bass) und Tony McCarroll (Schlagzeug). Ihr Debütalbum Definitely Maybe erschien 1994 und machte sie über Nacht zu Ikonen des Britpop – mit mehr als 75 Millionen verkauften Tonträgern weltweit.

Warum kam es zum Bruch zwischen den Gallagher-Brüdern?

Liam und Noel Gallagher führten über viele Jahre ein öffentliches Zerwürfnis, geprägt von kreativen Differenzen und Brüchen. Die Spannungen eskalierten 2009, als Noel die Band verließ – damit endete Oasis abrupt. Beide Brüder verfolgten danach getrennte Karrieren.

Gibt es eine Wiedervereinigung von Oasis?

Ja – nach 15 Jahren Funkstille kündigten die Gallagher-Brüder 2024 eine Reunion an. Die „Live ’25“-Tour begann im Juli 2025 und war die erste gemeinsame Konzertreihe seit 2009. Neue Musik ist laut Management aktuell nicht geplant – die Tour gilt als einmaliges Comeback.

Wie lässt sich der Musikstil von Oasis beschreiben?

Oasis prägten den Britpop der 1990er mit ihrem Mix aus melodischem Rock, Working-Class‑Attitüde und hymnischem Pathos. Noel Gallagher schrieb einfache, aber epische Songs, die Liam mit seiner rauen Stimme präsentierte. Der Sound ist beeinflusst von den Beatles, The Who und The Stone Roses.

Welche Bands sind mit Oasis vergleichbar?

Wichtige Britpop-Bands wie Blur, Pulp, The Verve oder Cast teilen stilistische Elemente mit Oasis: starke Melodien, britisches Selbstbewusstsein und klare Popstrukturen. Cast und Verve-Sänger Richard Ashcroft traten sogar als Support bei der UK-Tour 2025 auf.

Wann und wo finden Oasis-Konzerte 2025 statt?

Die „Live ’25“-Tour startete am 4. Juli 2025 in Cardiff. Es folgten ausverkaufte Konzerte in Manchester, London, Edinburgh und Dublin. Ob die Tour weitergeht - who knows?

Welche Bedeutung hat Oasis in der Musikgeschichte?

Oasis zählt zu den einflussreichsten britischen Bands der Moderne. Sie definierten den Sound der 90er, stellten Konzertrekorde auf (z. B. Knebworth 1996 mit 250.000 Fans) und wurden vielfach ausgezeichnet. Ihr Erbe wirkt bis heute nach – musikalisch und kulturell.