Lesetipps von Lea: Mentale Gesundheit ist ein Thema, das uns alle angeht. In vielen Diskussionen und gerade in den Medien werden psychische Krankheiten oft noch stigmatisiert. Dabei sollten wir viel mehr darüber sprechen und andere wissen lassen, dass sie mit ihren Gedanken nicht alleine sind.

Dieser Aussage stimmen auch die fünf Autor*innen zu, die Bücher geschrieben haben, in denen es um psychische Gesundheit geht. Ich stelle dir heute die unterschiedlichsten Romane vor, die jedoch eins gemeinsam haben: Sie alle reden offen über Mental Health.

1. Aber vielleicht wird auch alles gut

Aber vielleicht wird auch alles gut
von Lea Melcher

In „Aber vielleicht wird auch alles gut“ von Lea Melcher geht es um die Behandlung von Angststörungen und Depressionen. Die Autorin hat selbst mit diesen Themen zu kämpfen und sich in ihrem Roman entschlossen, offen darüber zu sprechen. Emilia bunkert sich zuhause ein. Ihr fällt es schwer, das Haus zum Einkaufen zu verlassen und ständig drehen sich ihre Gedanken im Kreis. Ihre Schwester hält es nicht mehr aus und stellt Emilia ein Ultimatum: Wenn sie keine Therapie beginnt, dann wird sie nie wieder mit ihr reden. Heftig, aber es funktioniert und als Emilia ihre Therapie beginnt, trifft sie dort ausgerechnet auf Jack. Ein Mann, der ganz plötzlich mit ihr durch einen Zufall in einer Paartherapie landet … 

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2. Was ist schon normal?

Was ist schon normal?
von Holly Bourne

Für eine etwas jüngere Zielgruppe ist „Was ist schon normal?“, der erste Band der Spinster Girls von Holly Bourne. In dem Jugendbuch geht es um Evie, die in Amber und Lottie neue Freundinnen findet. Was Evie allerdings schwer fällt, ist das Gespräch um ihre Krankheit zu suchen. Sie hat Zwangsstörungen, muss ständig alles kontrollieren und sich andauernd die Hände waschen. Aber was, wenn gerade die Freundschaft hilft, sich selbst besser zu erkennen? Das Buch ist sehr witzig geschrieben, frech und spricht ohne Blatt vor dem Mund alles aus, was sonst nur in Evies Kopf vorgeht.

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3. Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen
von Ava Reed

Ava Reed spricht als Autorin auch auf Social Media über mentale Gesundheit. In ihrem Jugendroman „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen“ beweist sie, dass es in jeder Dunkelheit auch ein Licht gibt. Leni geht es schlecht. Sie muss immer wieder daran denken, welche Ziele und Träume sie früher hatte, doch die Depression und die Angst rauben ihr jegliche Freude am Leben. Auch Therapie und Medikation scheinen nicht richtig anzuschlagen. Bis sie auf Matti trifft, der seine ganz eigenen Probleme hat. Es geht vor allem darum, miteinander zu sprechen und sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen. Wenn dann noch ein bisschen Romance dabei ist, wird dieses Buch schnell auf deiner Wunschliste landen.

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4. Das also ist mein Leben

Das also ist mein Leben
von Stephen Chbosky

„Das also ist mein Leben“ ist mittlerweile ein richtiger Klassiker, der sogar verfilmt wurde. Darin schreibt der sechszehnjährige Charlie Briefe an sich selbst, als er das erste Jahr an der Highschool beginnt. Auf den ersten Blick scheinen seine Probleme ganz normal zu sein: er sucht Freund*innen, die große Liebe, will gute Noten schreiben … Aber dahinter steckt so viel mehr, was Charlie in den Abgrund ziehen könnte.

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5. Alles okay

Alles okay
von Nina La Cour

In “Alles okay” muss Marin mit dem Thema Trauerbewältigung klarkommen. Sie leidet stark an dem Verlust ihres Opas und will eigentlich am liebsten nur noch die Zeit zurückdrehen. Also haut Marin ab. Ihre beste Freundin macht sich Sorgen um sie, reist ihr hinterher und macht Marin klar, dass sie von ihren Problemen nicht davonlaufen kann. Sehr zart und gefühlvoll mit einer Prise Sommer-Vibes.

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6. Das Morgen ist immer schon jetzt

Das Morgen ist immer schon jetzt
von Patrick Ness

In dieser Geschichte gibt es ganz viel Fantasy, aber dennoch geht es um so viel mehr: um psychische Gesundheit, um Zwangsstörungen, Freundschaft, Liebe und das Erwachsenwerden.

Mikey freut sich auf den Abschlussball: Endlich will er seinen Schwarm Henna ansprechen und sie auf ein Date einladen! Allerdings wird das ganz stinklangweilige Leben von Mikey aus der Bahn geworfen: ein Weltuntergang reiht sich an den nächsten! Wieso muss das immer passieren, wenn es gerade nicht passt?

Mikey sieht sich nicht als Held. Er ist kein Auserwählter. Und dennoch ist er der Protagonist seines Lebens. Eine anregende Story über Selbstfindung.

Du wirst auf absurde Superkräfte stoßen, die gleichzeitig im Zentrum des Geschehens stehen, und doch irgendwie auch nicht. Vielmehr ist „Das Morgen ist immer schon jetzt“ nämlich ein typischer Coming of Age Roman, der ins Herz geht.

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7. Nothing left for us

Nothing left for us
von Alice Oseman

Die Autorin von „Heartstopper“ hat mit diesem Roman viele Leser*innen (und auch mich!) begeistert. Dich ja bald auch?!

Darin geht es um Frances, die unbedingt nach Cambridge will. Sie gibt sich selbst auf, ihre Freundschaften und Hobbies, nur um diesem Ziel näherzukommen. Arbeit, Arbeit, Arbeit. Allerdings gibt es eine Sache, die Frances ein bisschen den Druck nimmt: ihr Lieblingspodcast.

Als sie Aled begegnet, der hinter dem Podcast steckt, freundet sie sich mit ihm an. Das geht solange gut, bis der Podcast viral geht und die Freundschaft unter keinem guten Stern steht. Wie geht es für die beiden aus?

Themen sind unter anderem Erfolgsdruck, Selbstfindung und psychischer Stress.

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8. Letztendlich sind wir dem Universum egal

Letztendlich sind wir dem Universum egal
von David Levithan

Zu erklären, worum es in diesem Buch geht, ist für mich jedes Mal eine Herausforderung. Du merkst schon, jetzt wird es etwas komplexer …

A wacht jeden Tag in einem anderen Körper auf, also erlebt A ständig etwas aufs Neue. Dabei gibt es nur die eine Regel: sich nicht darauf einlassen und keine Aufmerksamkeit erregen. Diese Regel droht gebrochen zu werden, als A Rhiannon kennenlernt und sich in sie verliebt. Aber wie soll man mit jemandem zusammen sein, der jeden Tag einen neuen Körper hat?

Ich finde es toll, dass es in dem Buch auch um Geschlechteridentitäten geht. Darüber hinaus wird Drogenmissbrauch angesprochen und auch Suizid.

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9. Girl in pieces

Girl in pieces
von Kathleen Glasgow

Auch für dieses Buch gibt es eine Content-Warnung von mir: Depressionen, Selbstverletzung und Suizid sind in diesem Roman gegenwärtig.

Protagonistin in dem Buch ist Charlotte, die mit 17 Jahren am Ende ist. Sie ist kraftlos, weiß nicht weiter und für sie gibt es immer nur eine Option: Selbstzerstörung. Aber wie ist es dazu gekommen? Warum fühlt sie so?

Ich möchte betonen, dass es nicht nur um die furchtbaren Seiten von psychischen Erkrankung geht. „Girl in pieces“ handelt ebenso von der Hoffnung und dem Wunsch, irgendwann ein lebenswertes Leben zu führen.

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10. Wo die Sterne uns sehen

Wo die Sterne uns sehen
von Justine Pust

Wenn du dich nach einer Liebesgeschichte sehnst, ist „Wo die Sterne uns sehen“ der richtige Kandidat!

Willa studiert und engagiert sich ehrenamtlich im Gemeindezentrum. Dort lernt sie bei einer Rollstuhl-Basketballtruppe Elias kennen. Er ist ganz anders als sie, weniger düster drauf, sozusagen. Darum hat Willa auch große Angst, dass sie ihn mit in ihre Dunkelheit hinabzieht.

Eine Love-Story, die sich mit mentaler Gesundheit und prägenden Ereignissen in der Vergangenheit beschäftigt. Dieses Buch erzählt die Geschichte einer Misshandlung in der Kindheit und wie wichtig es ist, zu heilen.

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