Der 9. November 1989 markiert einen wichtigen Tag: den Fall der Berliner Mauer. Ich habe die Wiedervereinigung lediglich im Bauch meiner Mutter erlebt, doch ich erinnere mich heute noch an die zahlreichen Geschichten, die meine Familienmitglieder mir erzählten, als ich älter wurde. Der Mauerfall ist Thema in der Schule, Stoff für Kinofilme sowie Serien und in der Literatur nicht wegzudenken. 35 Jahre ist es her. Das habe ich zum Anlass genommen, dir Bücher vorzustellen, die Perspektiven beider Seiten der Mauer beleuchten.

Ich starte direkt mit einem ungewöhnlichen Titel: einem Comic, der bei Reprodukt erschienen ist. „Kinderland“ spielt in Ostberlin im Jahr 1989. Der Comic wurde sogar mit dem Comic-Preis (Max & Moritz-Preis als „Bester deutschsprachiger Comic“) ausgezeichnet.

 

Kinderland: Eine Kindheit im Schatten der Mauer

Kinderland: Eine Kindheit im Schatten der Mauer
von Mawil

Mirco ist ein Spitzenschüler, aber er katapultiert sich in ein großes Ärgernis mit den FDJlern. Die Schule wird auf einmal zum Streitgebiet. Der Siebtklässler ist ratlos, da er niemanden kennt, an den er sich wenden könnte. Bis in der Parallelklasse ein neuer Schüler dazu kommt. Allerdings ist der ganz schön unheimlich … Es geht um Freundschaft, dem Leben in der DDR zur Wende und ein verhängnisvolles Tischtennisturnier.

 

 

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Geteiltes Land – Zwischen Angst und Freiheit (Die DDR-Saga 1)

Geteiltes Land – Zwischen Angst und Freiheit (Die DDR-Saga 1)
von Farina Eden

Die Autorin Farina Eden ist bekannt für ihre gefühlvollen historischen Romane. „Geteiltes Land“ ist eine dreiteilige Reihe, die 1961 in Berlin beginnt. Gesine ist 19 Jahre alt und verliebt in den Studierenden Peter. Ihre Zukunft steht unter keinem guten Stern, denn bald wird die Mauer gebaut und die beiden wohnen nun einmal im Westen und im Osten. Gesines Mutter unterstütz ihre Tochter und will ihr helfen, zu ihrer großen Liebe zu fliehen.

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Die Folgebände handeln nicht nur davon, wie es für Gesine weitergeht, sondern auch von ihren anderen Familienmitgliedern. Bis 1979 erzählt die Autorin eine emotionale Story von Verlust, Liebe und Familienzusammenhalt. Du solltest die Bücher unbedingt inder richtigen Reihenfolge lesen (außer du liebst Spoiler).

Rabenkinder

Wenn du es lieber spannend magst, habe ich dir auch noch einen Krimi rausgesucht: „Rabenkinder“ setzt zum Mauerfall an.

Rabenkinder
von Grit Poppe

Der Roman spielt in Torgau und handelt von dem Fund der Leiche des Jugendwerkhof- Direktors. Kommissarin Beate Vogt aus Leipzig ermittelt. Sie befragt einen der Jugendlichen, doch kaum ist das Gespräch beendet, ist der Vierzehnjährige verschollen. Beate erhält zusätzliche Hilfe von dem Westdeutschen Hauptkommissar Josef Almgruber.

Du kannst es dir vielleicht denken: jetzt prallen Welten aufeinander. Es gilt nicht nur, den Mord aufzudecken, sondern auch, Zusammenhalt anzustreben und Vertrauen aufzubauen.

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Wie Frau Krause die DDR erfand

Wie Frau Krause die DDR erfand
von Kathrin Aehnlich

Was braucht eine gute Fernsehserie über den Osten? Genau, eine authentische Erzählerin! Frau Krause soll genau diese Personen casten. Eigentlich ein simples Vorhaben, immerhin ist sie selbst in der DDR aufgewachsen. Um mit der Suche zu beginnen, fährt sie in ihre Heimat. Tatsächlich findet sie schnell einige Darsteller*innen für die Serie, doch dann grätscht ein Filmautor aus München dazwischen. „Wie Frau Krause die DDR erfand“ ist ein humorvoller Roman über unterschiedliche Ansichten und einer wichtigen Botschaft: einander zuhören ist unglaublich wertvoll.

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