Applaus für Platon, Sartre & Co.: Ihre Worte berühren Millionen – bis heute. Doch hast du schon mal was von ihren Kolleginnen gehört? Was haben die Denkerinnen der Stunde zu sagen? Wir haben uns mal umgehört, bei den wichtigsten Philosophinnen des 21. Jahrhunderts.

1. Judith Butler

Das Unbehagen der Geschlechter
von Judith Butler

Judith Butler – das sind 12 Buchstaben voller Feminismus. Seit Ende der 1980er-Jahre schleift die US-amerikanische Philosophin am Geschlechterbegriff. Der große Durchbruch gelingt ihr 1990 mit „Das Unbehagen der Geschlechter“. Schonungslos bricht der Essay mit den Normen unserer Gesellschaft. Man werde nicht als Frau geboren, sondern dazu gemacht. Und damit trifft die Berkeley-Professorin den Nerv einer Generation. Bis heute gilt „Das Unbehagen der Geschlechter“ als Pionier des queeren Feminismus.

 

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2. Sophie Passmann

Pick Me Girls
von Sophie Passmann

Was ist der größte Stolz einer Frau? Da muss Sophie Passmann nicht lang überlegen. „Der männliche Blick“, antwortet die deutsche Satirikerin wie aus der Pistole geschossen. Sie spricht aus eigener Erfahrung. Fast ihr ganzes Leben lang war sie selbst eines dieser „Pick me Girls“. Schluss damit, die junge Philosophin duckt sich endlich weg vom männlichen Blick. Mit Witz, Herz und Verstand entwaffnet sie das Patriarchat.

 

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3. Laurie Penny

Fleischmarkt: Weibliche Körper im Kapitalismus
von Laurie Penny

Laurie Penny ist wütend – auf den Kapitalismus. Er macht den weiblichen Körper zum „Fleischmarkt“. „Man erwartet von uns, dass wir selbstbewusst auftreten und sexuell allzeit verfügbar wirken [...].“ Arroganz, Ehrgeiz oder erotisches Verlangen aber sind tabu. Und das geht nicht spurlos am weiblichen Geschlecht vorbei. Essstörungen, Prostitution und Selbsthass werden zum Klotz am Bein. Stopp, die britische Philosophin Laurie Penny fordert eine Schließung des Fleischmarkts – genug verkauft.  

Apropos genug verkauft: Auch bei uns gilt „weniger ist mehr“. Gebrauchte Bücher sind nämlich nicht nur günstiger, sondern auch noch nachhaltiger.

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4. Lisa Herzog

Die Rettung der Arbeit: Ein politischer Aufruf
von Lisa Herzog

Arbeit ist nicht mehr das, was sie einmal war. Da ist sich Lisa Herzog sicher. Künstliche Intelligenz und Roboter machen dem Menschen ernsthafte Konkurrenz. Gut für den Populismus, schlecht für die Gesellschaft. Die Existenzangst ist größer denn je. Nicht umsonst schlägt die deutsche Philosophin Alarm. Ihre Forderung: „Die Rettung der Arbeit“.

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5. Martha Nussbaum

Gerechtigkeit für Tiere: Unsere kollektive Verantwortung
von Ulrike Sterblich

„Keinem empfindenden Lebewesen soll die Chance auf ein gedeihliches Leben versagt werden [...]“. Umso härter kämpft Martha Nussbaum für das Tierwohl. Denn Massentierhaltung und Mästung haben für die US-amerikanische Professorin nichts mit Tierschutz zu tun. Wir sprechen den Tieren ihre Rechte ab, entscheiden über ihren Kopf hinweg. Was hat das noch mit Gleichberechtigung zu tun?

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6. Rebecca Solnit

Wenn Männer mir die Welt erklären
von Rebecca Solnit

Sexismus hat viele Gesichter. Mal ist er unüberhörbar laut, mal beängstigend leise. Oft sogar so leise, dass wir ihn überhören. Ein Glück, dass Rebecca Solnit ganz genau hinhört. Die US-amerikanische Philosophin und Autorin entlarvt den „harmlosen“ Sexismus und geht hart mit ihm ins Gericht.

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7. Katja Lewina

Sie hat Bock
von Katja Lewina

Wie sexistisch ist unser Sex? Zu sexistisch für Katja Lewinas Geschmack. Die deutsche Autorin mit den russischen Wurzeln findet ihr Geschlecht zu brav. Da geht noch mehr, vorausgesetzt die Frauen lösen endlich die Fesseln des Patriarchats. Weg mit dem „Gefallenwollen“, her mit dem „Ich will“.

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